09/11 – Chronologie eines Horrorszenarios

Die Terrorattacken gegen die Vereinigten Staaten an jenem 11. September 2001 zogen einen nicht enden wollenden Strudel der Gewalt und den von US-Präsident George W. Bush propagierten Krieg gegen den Terror nach sich.

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Das Unfassbare geschieht:
An dem sonnigen, klaren Herbstmorgen des 11. Septembers 2001 geschieht das Unfassbare: Zwei Passagierflugzeuge werden von Terroristen gezielt in die beiden Türme des World Trade Centers (WTC) von Manhattan / New York City gesteuert. Wenig später kracht eine Maschine ins Pentagon in Washington. Zuletzt verbreiten die Medien die Nachricht über eine weitere Passagiermaschine – Flug United 93 -, die über Shanksville / Pennsylvania, abstürzt. Die Vereinigten Staaten von Amerika geraten in einen Strudel des Terrors, aus dem es momentan kein Entrinnen gibt.

Chronologie:
8.45 Uhr Ortszeit: Ein entführtes Passagierflugzeug der American Airlines, Flug Nr. 11 von Boston, wird in den Nordturm des World Trade Centers gesteuert und explodiert, beide Twin Tower brennen. Die Einsatzkräfte der umliegenden Feuerwachen sind sofort vor Ort und retten, was zu retten ist.

Anflug auf das WTC

9.03 Uhr: Die zweite Passagiermaschine der United Airlines, Flug Nummer175 von Boston, kracht in den Südturm des World Trade Centers.
9.17 Uhr: Die Federal Aviation Administration schließt die Flughäfen New Yorks.
9.21 Uhr: Die Zufahrtsbrücken und -tunnels zu Manhattan werden gesperrt.
9.30 Uhr: US-Präsident George W. Bush spricht bei seinem Besuch in Florida öffentlich von einer Terrorattacke gegen die USA.
9.40 Uhr: Sämtliche Flughäfen der Vereinigten Staaten werden für den Flugverkehr geschlossen.

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9.43 Uhr: Der American Airlines-Flug 77 kracht in das Pentagon in Washington, D.C. Das Pentagon wird evakuiert.
9.45 Uhr: Das Weiße Haus wird evakuiert.
9.57 Uhr: Bush verlässt Florida.

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10.05 Uhr: Der Südturm stürzt ein – eine gigantische Staubwolke wabt durch die Straßen Lower Manhattans, schreiende Menschen laufen panisch um ihr Leben.
10.10 Uhr: Teile des Pentagons stürzen ein. Gleichzeitig stürzt eine Passagiermaschine der United Airlines, Flug Nummer 93, über Pennsylvania ab.
10.13 Uhr: Das UNO-Gebäude in Manhattan wird evakuiert.
10.24 Uhr: Sämtliche Flüge in die USA werden nach Kanada umgeleitet.

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10.28 Uhr: Der Nordturm des WTCs bricht in einer Wolke aus Staub und Schmutz in sich zusammen und begräbt tausende unschuldige Menschen, Feuerwehrleute und Polizisten unter sich.
10.45 Uhr: Sämtliche öffentlichen Gebäude in Washington werden evakuiert.
10.48 Uhr: Die Polizei bestätigt den Flugzeugcrash in Pennsylvania.
11.02 Uhr: New Yorks Bürgermeister Rudolph Giuliani bittet die New Yorker zu Hause zu bleiben und lässt Manhattan südlich der Canal Street evakuieren.
13.04 Uhr: George W. Bush meldet sich von der Barksdale AF Basis in Louisiana: alle Sicherheitsvorkehrungen wären getroffen, das US-Militär weltweit sei alarmiert. Bush bittet die Amerikaner für diejenigen, die bei den Attacken getötet oder verletzt wurden, zu beten. Ebenso kündet Bush an: „Kein Zweifel, die USA wird die Verantwortlichen für diese feige Tat jagen und bestrafen.“
13.44 Uhr: Das Pentagon entsendet 5 Kriegsschiffe und 2 Flugzeugträger zum Schutz der Ostküste vor weiteren Attacken.
13.48 Uhr: Bush fliegt mit der AF One zu einem Luftwaffenstützpunkt nach Nebraska.

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14.49 Uhr: Bei einer Pressekonferenz verkündet Giuliani, dass die Bus- und U-Bahnverbindungen New Yorks teilweise wieder in Betrieb seien. Als er nach der geschätzten Anzahl der Toten gefragt wird, antwortet der Bürgermeister: „Ich denke wir wollen darüber nicht spekulieren – jedenfalls mehr, als wir verkraften können.“
16.00 Uhr: CNN-Reporter David Ensor gibt bekannt, dass laut neuer Informationen, der US-Geheimdienst den Saudi Osama bin Laden, der schon 1998 die Anschläge auf zwei US-Botschaften koordinierte, für die Terrorattacken verantwortlich wäre.
16.10 Uhr: Gebäude Nummer 7 des WTC-Komplexes steht in Flammen.
16.20 Uhr: US-Senator Bob Graham, Vorsitzender des Senate Intelligence Committee, behauptet der Angriff habe ihn nicht überrascht …
16.25 Uhr: Der US-amerikanische Börsenmarkt will bis Mittwoch geschlossen bleiben.

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16.30 Uhr: Bush fliegt nach Washington zurück.
17.20 Uhr: Das 47 Stockwerke zählende WTC-Gebäude 7 kollabiert.
18.00 Uhr: Explosionen erschüttern Kabul, Afghanistan, wo Osama Bin Laden sich versteckt halten soll. Die USA weisen die Verantwortung zurück.
18.54 Uhr: Bush landet in Washington und kündigt eine Rede an die Nation für 20.30 Uhr an.
19.02 Uhr: CNN verkündet, die Brücken nach Manhattan wären wieder für den Verkehr geöffnet.
19.45 Uhr: Das New Yorker Polizeideparment berichtet von 78 vermissten Polizisten. Und mehr als 200 Feuerwehrleute wären unter den Trümmern des WTCs begraben.
20.30 Uhr: Präsident Bush wendet sich mit einer Rede an die Nation: „Tausende Leben wurden durch das Böse beendet,“ und bittet die Amerikaner für die Opfer, Freunde und Familien der Terrorattacken zu beten. „Diese Attacken mögen Stahl zerbrochen haben, aber sie haben keine Delle in der amerikanischen Entschlossenheit hinterlassen.“ Bush meint weiter, dass die Vereinigten Staaten keinen Unterschied zwischen den Terroristen, die die Tat begangen haben, und jenen, die ihnen Unterschlupf gewähren, machen werde.

Via Fernsehen live dabei:
Nur wenige Sekunden nach dem Einschlag des ersten Flugzeuges ins World Trade Center in Manhattan wurden die Weltbürger via CNN, NBC & Co. zu Augenzeugen, als Terrorpate Osama Bin Laden mit diesem Angriff Amerika den Krieg erklärte. „Ich dachte, ich sähe wieder einmal so einen Ami-Actionreißer à la Die Hard mit Bruce Willis …“ hört man auch heute immer wieder.

Traurige Opferbilanz:
Allein 2602 Menschen fanden bei den Terrorattacken im WTC den Tod.
125 starben bei dem Anschlag aufs Pentagon.
5 Personen erlagen später ihren Verbrennungen in den Krankenhäusern.
247 Passagiere und Besatzungsmitglieder starben in den Flugzeugen, sowie alle 19 Terroristen. 
24 weitere Personen gelten offiziell als vermisst.
Und selbst heute noch sterben etliche heores, jene Helden, die als erstes am WTC eintrafen um zu helfen, an den Folgen der mit Asbest versetzten Luft, die sie damals einatmeten …

Wäre alles doch nur ein Film gewesen …

Weblinks:
http://search.cnn.com/search.jsp?query=09/11&type=web&sortBy=date&intl=false
http://archives.cnn.com/2001/US/09/11/chronology.attack/
http://www.myvideo.de/watch/1019199
http://de.wikipedia.org/wiki/World_Trade_Center
http://de.wikipedia.org/wiki/Verschw%C3%B6rungstheorien_zum_11._September_2001



Kategorien:09/11

1 Antwort

  1. dieser tag wird mir ewig in erinnerung bleiben. ich habe alles via CNN verfolgt und war schlichtweg geschockt!

  2. ich werde diesen tag auch niemals vergessen, weil ich, geboren am 11. september, im jahr 2001 gemeinsam mit meiner freundin claudia meinen geburtstag in new york city feiern wollte.

    den einschlag des ersten flugzeuges haben wir in unserem B&C in alphabet city verschlafen. manhattan bebte, als wäre es von einem schrecklichen erdbeben heimgesucht worden. und gleich danach diese kurzfristige stille, als wäre die welt stehen geblieben – ähnlich der dumpfen stille kurz bevor ein flugzeug die schallmauer durchbricht. dann gekreische, sirenengeheul, wie man es aus CSI & co kennt. panische menschen, hektische cops, feuerwehrautos, die in rasender geschwindigkeit in richtung WTC fuhren … schmutz, staub, panik und angst.

    eine unserer mitbewohnerinnen sagte: „let’s go to harlem, it’s safer there …“ menschentrauben bildeten sich um hektisch auf der straße aufgestellte fernseher – die ganze nachbarschaft sah via CNN, NBC u.s.w. gesammelt zu, wie ein turm nach dem anderen in sich zusammen krachte.

    fassungslosigkeit, trauer, jeder kannte wenigstens einen menschen, der im WTC umkam. die trauer der menschen war besonders berührend – wildfremde straßenpassanten umarmten einander und versuchten sich gegenseitig trost zu spenden.

    wie von geisterhand entstanden graffits an den hausmauern manhattans. sehr ausdrucksstarke bilder. lichterketten, gedenk-sitting-ins auf den plätzen, ganz NYC war unterwegs.

    abends war die bevölkerung manhattans kollektiv betrunken. in einer bar nahe unseres hostels erzählte mir eine völlig fertige, zitternde frau, sie hätte in einem bürogebäude gegenüber des südturms gearbeitet und habe gesehen, wie menschen aus den fenstern in den oberen stockwerken der twin tower gesprungen sind. den aufprall der körper auf dem harten beton würde sie ihr leben lang nicht mehr vergessen können.

    die wut auf bush und seine späte „mediale präsenz“ war greifbar – seine rede um 20.30 uhr kam eindeutig zu spät für diese menschen.

    aber in fast britischer coolness ging am tag darauf „business as usual“ vonstatten. schaurig-unvergessliche tage, die ich niemals wieder erleben will.

  3. manche behaupten ja das die twintowers und gebäude 7 vom fbi,der regierung und dem militär gesprengt wurden aber ich glaub das nicht! Auf den meisten bildern desbrennenden ersten turmes sieht man ja wie das 2. flugzeug grade sich bereit macht in den zweiten tower zu krachen. Also wenn ihr mich fragt ich könnte das nichtmein leben für so eine sache wegzuwerfen und auch noch das leben von knapp 1600 menschen einfach so zu beenden obwohl sie unschuldig sind. ich finde das einfach nur scheiße was mohamet atta vor 8 jahren getan hat!!!!

  4. schwierig zu sagen was wirklich war. wenn man sich all diese verschwörungstheorie-filmchen anschaut, die teilweise sehr gut gemacht sind, mit expertenmeinungen, die für mich als laie sehr plausibel mit fakten unterlegt werden etc. …

    ob wir jemals erfahren werden, was wirklich geschah, wer alles dabei seine finger in dieser feigen geschichte drin hatte … würde damals wirklich die regierungsspitze der USA beteiligt gewesen sein, bzw. mitwisser gewesen sein, frage ich mich, wie diese leute sich jemals wieder in den spiegel schauen könnten. so viele unschuldige menschen starben. sich allein das mal bewusst zu machen …

    ich habe damals alles hautnah miterlebt. habe gesehen, wie es den new yorkies erging, wie verzweifelt und gleichzeitg wahnsinnig stark diese menschen waren. und wenn ich dann heute leute sagen hör „nun wissen die amis wenigstens wie das ist, krieg“, kommt mir schier das k….n! man kann noch so schlecht über „die amis“ denken, verdient hat so ein hinterfotziges attentat niemad.

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