Stark bewölkt

Ein fototechnischer Nachbericht.

Heute fand im MUSA – dem Museum auf Abruf in Wien – eine Special-Performance statt.

Karl Kühn, im eigentlichen Beruf Fotograf, formte in seiner Performance „An Wolken Arbeiten“ mit Hilfe von diversen Werkzeugen wie Hammer, Stanleymesser, Schleifmaschine etc. die Wolken zu eigenen Gebilden um. Beim „Eingreifen“ der Geräte in den künstlichen Nebel entstanden spinnwebartige Gebilde, die wirklich schön anzuschauen waren. 

Grenzgenial war die Tanzperformance „The Fog“ mit den beiden Tänzern  Andrea Nagl und Dominik Grunbuhel. Die Künstler hatten luftundurchlässige Maleranzüge aus einem Baumarkt an, in die mit einem Stanleymesser kleine Öffnungen geschnitten wurden. Danach steckten sie  sich die Schläuche, die mit den Nebelmaschinen verbunden waren, in ein Hosenbein und klebten das Konstrukt mit ein paar Streifen Tesafilm zu. Anschließend wurde die Nebelmaschine angeworfen, der Nebel strömte durch die Öffnungen der Overalls, und die Performance konnte beginnen. In langsamen Bewegungen tanzten die Tänzer im und um den Nebel herum.

Beide Wolken-Performances wurden durch effektvoll eingesetzte Scheinwerfer beeindruckend unterstrichen.

Im anschließenden Gespräch mit den Tänzern gestand Andrea Nagl: „Es ist verdammt heiß in diesen Anzügen.“ Auf meine Frage hin, ob sie für ihre Figuren eine Choreografie einstudiert haben, antwortete Dominik Grunbuhel: „Na ja, so in etwa haben wir schon vorbesprochen, was wir machen.“ 

Hier nun ein paar fototechnische Impressionen der Tanzperformance:



Kategorien:Events, Fotostrecken, Schräges

1 Antwort

  1. tolle fotos! interessant!

  2. Diese Performance war wirklich mal etwas Besonderes! Habe so etwas in der Art noch nie gesehen und ich frage mich immer wieder: wie kommt man auf so eine Idee?

    Herr Kühn hat es uns aber auch erklärt: er ist eigentlich Fotograf und kein Performance-Künstler. Aber im Zuge einer Fotoserie ist er auf diese Idee mit dem künstlichen Nebelmaschinen gekommen. Und seitdem macht er das.

    Übrigens gibt es unter diesem Weblink auch ein Filmchen dazu – in ÖGS!

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