TV-Tipp: … und ganz plötzlich ist es Liebe

Bollywood in seinem schönsten Kitsch

Heute, Samstag 9. Jänner 2o10, zeigt RTL Passion um 20:15 Uhr einen der kitschigsten und romantischsten Bollywood-Schinken „ever made“: „… und ganz plötzlich ist es Liebe“ – im Original „Kuch Kuch Hota Hai“ (IND, 1998). Einmal mehr schickte Bollywood-Regisseur Karan Johar sein Dream-Team Shah Rukh „King“ Khan und die bildschöne Kajol ins tanzend-singende Liebeswirrwarr made in India.

Worum geht’s?
Anjali Sharma (Kajol) ist in ihren Schulkollegen Rahul Khana (Shah Rukh Khan) schrecklich verliebt. Doch der empfindet lediglich Freundschaft zu dem hübschen Mädel und schwärmt für die bildschöne Tina (Rani Mukherjee). Unendlich traurig will Anjali den beiden nicht im Wege stehen und verlässt die Stadt. Rahul und Tina heiraten, sie bekommen eine Tochter, die sie nach ihrer Schulfreundin Anjali nennen. Das Glück ist jedoch nicht von Dauer, Tina stirbt. In langen Briefen begleitet die Verstorbene ihre Tochter durch die Jahre. Allerdings hat Tina an ihre Tochter eine letzte Bitte …

Ein Stückchen indischer Filmschmalz vom Allerfeinsten mit schönen Sing-Tanz-Sequenzen, wie es nur Bollywood auf die Leinwände bannen kann. Mit von der Partie, ein Bollywood-Musikhit der Extraklasse – „Kuch Kuch Hota Hai“ -, der sämtliche Verkaufsrekorde brach. Eine Kostprobe gefällig? Gedreht wurde der Clip übrigens im wunderschönen Schottland …

..und mit „Tujhe Xaad Na Meri Aayee“ gab’s noch einen berühmten Titel mehr zum Film, gesungen von Manpreet Akhtar, Alka Yagnik und Udit Narayan.



Kategorien:Bollywood, TV-Tipp

1 Antwort

  1. ein wunderschönes einstimmen auf meine indien-reise im februar!
    danke!

  2. *gg* Na ja – Indien ist nicht Bollywood! 🙂

    Wohin genau geht denn Deine Reise, Sonnenschein?

  3. *AUWEIA*
    Du guckst Bollywood-Schmarrn?

  4. Jeder hat so seine dunklen Punkte, Herr W., nicht wahr?! 😉

    Nein, ehrlich, ja, mach ich. Ich bin bekennender Bollywood-Fan. Wird auch meine Spezielle im 2. Studienabschnitt – aber aus anderen Gründen, als Dir wahrscheinlich momentan in den Sinn kommen: Da sind viel Tradition, viele Tabus, wahnsinnig viel Mythologie und ein großer Batz’n antiker Tanz drin verwoben. Ob Du’s glaubst oder nicht, da steckt mehr dahinter, als es auf den ersten Blick den Anschein hat.

    Bollywood ist zwar bei uns bekannt vordergründig eine extrem kitschige, dümmliche und offensichtliche Lovestory mit rosa-gelben Strahlemännchen und -frauen zu spinnen, aber es gibt da auch noch „das andere Bollywood“, das regimekritische, gesellschaftskritische, das Bollywood, das Sexismus und Frauenfeindlichkeit ankreidet. Tatsächlich sind Bollywoodfilme massenbewegende Medien, die in Indien mehr bewirken als jede Politkampagne.

    Und: es ist so gaaanz anders als Hollywood. Hat eine eigene Entwicklung durchgemacht, einen eigenen Stil entwickelt, nicht kopiert – oder zumindest zu Beginn nicht – so wie alle anderen Hollywood-hörigen Nachahmer (wobei ich aber auch ein großer Hollywood-Film-Fan bin, bitte nicht missverstehen!). Eigentlich ist genau DAS die beachtliche Leistung, die Bollywood so einzigartig macht.

    Auch sind die Bollywoodstars nicht fern jeglicher Realität. Das sind Stars zum Angreifen. Die sind sich nicht zu gut auch mal mit Ottilie und Otto Normalo auf der Straße, im Supermarkt (jawoll, die gehen noch selber Brot einkaufen) oder sonst wo zu sprechen. Davon sollten sich die so genannten (und überbezahlten) Superstars made in US ein Scheibchen abschneiden.

    Natürlich sind Bollywoodfilme vordergründig ein Zuckerguss, der bitterer schmeckt als zu süßer Kaffee, aber all das, und noch viel mehr, macht Bollywood so einzigartig!

  5. Ich kenn nur diese bunten Schinken 😉
    Es gibt eigentlich nur einen Bollywoodfim, den ich „mag“: In guten und schlechten Zeiten oder so ähnlich…

  6. Jetzt hast Du sicherlich noch nicht meinen gesamten Kommentar gelesen … war noch am Tüfteln … 😉

    Du wärst überrascht, wirklich, was Bollywood, Knollywood, Tollywood (und wie sie da so alle heißen) alles auf den Martk werfen. Klar, diese Kitsch-Blockbuster lassen die Kinokassen klingeln, aber zB. „Satta – Spiel der Macht“ (IND; 2003) und „Mr. and Mrs. Iyer“ (IND; 2002) sind zwei außergewöhnlich systemkritische, gute Filme, ohne Sing-Dance-Squenzen.

    „In guten wie in schweren Tagen“ ist ein sehr feiner Film, der sicherlich zu den besten Bollywoodstreifen gehört, die jemals Indien verlassen haben. Also, bist selbst Du nicht ganz vor Bollywood gefeit, lieber Herr Wortman! *gg*

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