Die Karibikinsel Bequia stellt sich vor

Kaum jemand kennt sie, und doch hat sich die kleine Karibikinsel Bequia zu einem Geheimtipp unter Seglern und Weltenbummlern gemausert.

http://www.bequiaholiday.com/

Bequia-Facts:
Das kleine, nur in detailgetreuen Atlanten verzeichnete und lediglich 18 Quadratkilometer messende Eiland Bequia – die Insulaner sprechen Bequia wie das englische „backway“ ohne „y“ aus – gehört zur Inselgruppe der Kleinen Antillen oder den so genannten Windwards Islands, und noch genauer gesagt zu den Grenadinen. Inselhauptort ist das in der Admirality Bay idyllische gelegene Port Elizabeth mit rund 840 von insgesamt 5000 Einwohnern. Sowohl ein schnelles und überraschend gut funktionierendes Kleinbus-Taxi-System als auch Wassertaxis verbinden die wenigen Dörfer mit Port Elizabeth. Gefahren wird links. Landessprache ist Englisch aber hier und dort hört man die Einheimischen untereinander auch Kreolisch sprechen.

Währung:
Auf den Grenadinen, und somit auch auf Bequia, wird mit East Carribean Dollar (EC$) bezahlt.
1 Euro = 2,66 EC$ (Stand: 28. August 2007)
Generell werden Kreditkarten (VISA, AMEx, Diners Club, Mastercard) in der ganzen Karibik akzeptiert.

Anreise:
LIAT und SVG Air fliegen von Barbados aus nach Union Island, Bequia, Grenada, St. Lucia und St. Vincent. Bequia verfügt über einen eigenen Flugplatz, der jedoch selten angeflogen wird. Deshalb ist es ratsam von Barbados mit den genannten Fluglinien aus nach St. Vincent zu fliegen und weiter mit der Fähre Beuqia anzusteuern.

Beste Reisezeit:
Hauptsaison auf den Kleinen Antillen ist der Winter, vom 15. Dezmember bis zum 15. April. In den Sommermonaten sind die Strände leer, dafür aber herrschen oft tagelang Temperaturen über 33° Celsius. Im Sommer und Herbst ist Hurrikanzeit. Meistens bleibt jedoch Bequia wie durch ein Wunder von dieser Naturgewalt verschont. Da die Insel in der Tropischen Klimazone zu Hause ist, kommt es während des ganzen Jahres zu kurzen, warmen und heftigen tropischen Regenschauern.

Temperaturen:
Die Lufttemperatur schwankt zwischen 20° und 33° Celsius, die Durchschnittstemperatur beträgt 28°. Das karibische Meer kann die Touristen mit beständigen 26° Celsius erfreuen.

Historischer Abriss:
Bequia bedeutet in der Sprache der Ureinwohner, den Arawak, „Insel der Wolken“. Die Arawak wurden später von den Karibikindianern verdrängt. Erste Erwähnung erfuhr das Eiland in einer von 1631 datierten und in Amsterdam hergestellten Karte und war somit noch vor dem nur 15 km nördlich gelegenen St. Vincent bekannt. Zwischen dem 16. und 18. Jahrhundert wechselten einander Spanier, Holländer, Franzosen und Engländer als Kolonialmächte ab. 1675 sank vor der Küste Bequias das holländische Sklavenschiff Palmira. Die afrikanischen Sklaven flüchteten sich an Land, versteckten sich bei den Karibenstämmen im Norden und vermischten sich mit ihnen zu den so genannten Black Caribs. Im ausgehenden 18. Jahrhundert versuchten etliche Wirtschaftsflüchtlinge aus Europa auf Bequia ihr Glück.

Wirtschaft Bequias:
Die Inselbewohner ernähren sich seit jeher vom Fischfang. Ebenso gehören Bootsbau und Kunsthandwerk zu den Haupteinnahmequellen der Insulaner. Landwirtschaftlich gibt Bequia wegen seiner zerklüfteten Topografie wenig her, auch ist der Boden nicht so fruchtbar wie auf St. Vincent. Die einstigen Kolonialherren versuchten sich wenig erfolgreich im Anbau von Zuckerrohr, Baumwolle, Indigo und Limonen. Ende des 19. Jahrhunderts begann mit dem schottischen Neuzugang William Wallace die unrühmliche Geschichte des Walfangs auf Bequia, eine Epoche, auf die die Einheimischen leider Gottes selbst heute noch stolz sind. Im Jahr 2002 wurde der letzte Wal vor der Insel erlegt. Nur zögerlich beginnt der Tourismus auf Bequia Fuß zu fassen.

Wichtiger Weblink:
Bequia Tourism Association: http://www.bequiatourism.com/



Kategorien:Reisen

1 Antwort

  1. tja – tatsächlich, die schönste aller Inseln – ein wirkliches
    „This is my Island in the sun …“
    wohlfühlen und „nach Hause kommen“ ganz einfach ein Muss.

  2. na da wäre ich ja im November beinahe noch gelandet, auf meinem Weg von Barbados nach Saint Lucia … Aber, wie oft im Leben, beinahe ist nicht Treffer!

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